GRÜNE begrüßen Ausbaupläne für die Bahnanlagen am Bahnhof Beienheim
Die GRÜNEN in Hungen und Wölfersheim sind erfreut über die Information durch führende Wetterauer SPD-Politiker, dass Land, RMV und Deutsche Bahn AG für 2022 den wichtigen Umbau des Bahnhofes Beienheim planen. Der Umbau des Bahnknotens ist entscheidend für eine Verbesserung des Betriebs auf den Strecken Friedberg-Nidda und Friedberg-Wölfersheim/Södel. Vor allem aber ist er zentral dafür, dass die Reaktivierung des Zugverkehrs zwischen Wölfersheim und Hungen gelingen kann.
Der Wölfersheimer Fraktionsvorsitzende Michael Rückl: „Wir erinnern daran, 2003 als einzige gegen die Abbestellung des Verkehrs zwischen Wölfersheim und Hungen gestimmt zu haben. Zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft (AG) Horlofftalbahn haben wir uns für den Streckenkauf durch die Kommunen stark gemacht, um sie vor der Entwidmung zu bewahren. Auf unsere Anregung hin wurde in Wölfersheim der Beschluss gefasst, dass sich die Gemeinde am Umbau des Bahnhofes Beienheim beteiligt.“
Der Hungener Fraktionsvorsitzende Wolfgang Macht ergänzt: „Hungener und Wölfersheimer GRÜNE haben dafür gesorgt, dass sich CDU und GRÜNE in ihrem Koalitionsvertrag auf Landesebene dazu bekennen, ‚bei vorliegendem Bedarf unter Nutzen-Kosten-Aspekten Initiativen zur Reaktivierung von Bahnstrecken zu unterstützen‘. Auch Ideen für die Umbaupläne der Bahnanlagen in Beienheim, welche Land, RMV und Bahn nun 2022 realisieren wollen, stammen von Mitgliedern der AG Horlofftalbahn. Ebenso geht die Beauftragung eines zweiten Gutachtens auf eine Initiative der Hungener und Wölfersheimer GRÜNEN zurück. Es soll endgültig den Nutzen einer Wiederaufnahme des Bahnverkehrs nach Hungen nachweisen. Moderne Bahnanlagen in Beienheim und der viergleisige Ausbau der Strecke Friedberg – Frankfurt-West sind dafür die Voraussetzung.“
Dr.Franz Grolig von den Wölfersheimer GRÜNEN: „Klar ist, dass das große Ziel der Reaktivierung der Strecke ab Wölfersheim einen langen Atem braucht. Die Modernisierung des Bahnhofs Beienheim aber ist ein enorm wichtiges Signal. Sie macht den Weg für umsteigefreie Verkehre nach Wölfersheim und Hungen frei, der Spielraum für eine attraktive Fahrplangestaltung nimmt zu. In Zukunft wird wichtig sein, dass Hungen und Wölfersheim gemeinsam den harten Kern bilden, der unterstützt durch die hohe Sachkompetenz der AG Horlofftalbahn das Reaktivierungsziel entschlossen vorantreibt. Mit Freude sehen wir, dass die politischen Akteure im Kreis und in der Verkehrsabteilung des Zweckverbandes Oberhessischer Versorgungsbetriebe (ZOV) das Vorhaben nun auch nachdrücklich unterstützen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss der Druck aus der Region auf Land und RMV hoch gehalten werden!“
Die Reaktivierung der Bahn bis nach Hungen ist ein klassisches Infrastrukturprojekt, das den Osten des Kreises Gießen und die nordöstliche Wetterau näher an den Ballungsraum rückt. Wolfgang Macht:“Der Druck auf die Wohnungs- und Mietpreise im Ballungsraum einerseits lässt die Menschen nach Alternativen Ausschau halten. Andererseits ist unsere Region von den Folgen der demographischen Entwicklung betroffen und kann vorhandenen und bezahlbaren Wohnraum bieten. Wenn moderne und attraktive Verkehrswege à la Taunusbahn nun „Hinterland“ und Ballungsraum zusammenbringen, dann wird unsere Region insgesamt profitieren.“